Ziel der Initiative ist es, nicht nur die historischen Gebäude zu erhalten, sondern das Leben auf dem Lande nachhaltig attraktiv zu machen. Im Groben geht es um die Förderung eines Zusammenlebens zwischen Jung und Alt – um Gemeinschaft, ein Zusammenspiel zwischen Arbeit und Freizeit, Selbstversorgung und nachhaltige Mobilitätskonzepte wie Car-Sharing, Fahrradwerkstatt, gemeinschaftlicher Fahrdienst. Das Ganze soll Hand in Hand gehen mit erweiterten Tourismuskonzepten für den Ort, der an wichtigen Radwanderwegen liegt und mit Museum und traditionsreichem Seifenkistenrennen jährlich ohnehin schon 30.000 Besucher hat.

Im Anschluss an die Präsentation und später im erstmals nach über 20 Jahren Leerstand geöffneten Herrenhaus gab es die Möglichkeit für Wünsche und Anregungen, um Fragen zu stellen und sich auszutauschen über das weitere Vorgehen. Natürlich wurden beim Anblick der Räume des ehemaligen Rittergutsgebäudes, das jahrzehntelang als Kinderheim gedient hatte, bei vielen Erinnerungen wach. Es gab nicht nur ein warmes Mittagessen aus der Gulaschkanone der Freiwilligen Feuerwehr Posterstein/Stolzenberg und Kaffee und Kuchen vom Museumsverein Burg Posterstein, sondern auch die Chance, einen Blick auf architektonische Entwürfe von Jan Godts zu werfen. Ein großes Dankeschön geht an all diese freiwilligen Helfer, wie auch an die Mitglieder des Seifenkistenvereins Posterstein, die bei der Vorbereitung und Durchführung des Info-Tags geholfen haben.
Die Arbeit unseres Vereins geht jetzt erst richtig los und in den kommenden Wochen wird es weitere Sitzungen und Beratungen zur Umsetzung und Finanzierung des ambitionierten Projekts geben. Weitere Vereinsmitglieder, Interessenten und Unterstützer sind dabei immer herzlich willkommen.
Ein weiterer Bericht zur Veranstaltung erschien am 24. November in der Ostthüringer Zeitung und am 22. November im Blog „Verrücktes Huhn“.
Ein Kommentar zu „Erinnerungen und Tatendrang beim Tag des Offen Herrenhauses“